Ennepe-Ruhr. Der Bezirks-Seniorennachmittag des Bezirks Ennepe-Ruhr am 30. September 2019 in Herdecke stand unter dem Motto: „Einander in Liebe begegnen“.
Etwa 160 Geschwister erlebten ein buntes und abwechslungsreiches Programm in dem Saal des Hotels „Zweibrücker Hof“ in Herdecke. Der Bezirks-Seniorenchor Ennepe-Ruhr / Hagen trug stimmungsvoll und freudig Lieder vor. Auch die Heiterkeit kam nicht zu kurz: Sketche mit den Themen „Geldanlage in Aktien“, „Ein Computerkurs für Senioren“ und „Die Vergesslichkeit im Alter“ sorgten für manchen Lacher - aber auch für ein bisschen Nachdenklichkeit.
Der Bezirksälteste Ulrich Frost und die Bezirks-Seniorenbeauftragte Marlies Lücke wandten sich mit einigen aufmunternden Worten an die versammelten Senioren. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Bei dem Kaffeetrinken entwickelten sich viele schöne Gespräche.
Kernpunkt des diesjährigen Bezirks-Seniorennachmittags war ein Vortrag über die Kindernothilfe im Südsudan. Der Geschäftsführer von „NAK-karitativ e.V.“ Jörg Leske und seine Mitarbeiterin Nadine Beckmann berichteten über die vielfältigen Aufgaben, den Sinn und Zweck, sowie die Arbeit und die laufenden Maßnahmen, die das kircheneigene Hilfswerk weltweit unternimmt.
Im Fokus stand das Projekt „Kindernothilfe Südsudan“. „NAK-karitativ e.V.“ organisiert in dem afrikanischen Land für 805 Schulkinder die tägliche Schulspeisung. Bereits 12 Dollar pro Monat reichen aus, um ein Schulkind einen Monat lang mit ausgewogenen Speisen zu versorgen. Zum besseren Verständnis: Im Südsudan kostet ein Bohneneintopf mehr, als dort ein einfacher Arbeiter im Schnitt pro Tag verdient. Im Vergleich dazu müsste ein Mensch in New York 321 Dollar für ein Mittagessen ausgeben: So veranschaulichte David Beasley, Direktor des Welternährungsprogramms, die Situation in einem Beitrag des Wochenblatts „Die Zeit“.
An diesem Nachmittag spendeten die Senioren so viel, dass rund 50 Schulkinder im Südsudan einen Monat lang gespeist werden können. Somit füllten sie das Motto „Einander in Liebe begegnen“ mit Leben.
© Gruppe Senioren West