Dortmund. Im großen Saal des Dietrich-Keuning-Hauses trafen sich am 18. Juli 2019 etwa 300 Senioren aus dem Bezirk Dortmund. Apostel Thorsten Zisowski kam während des Treffens überraschend hinzu.
Die Senioren erlebten kurzweilige drei Stunden des Beisammenseins, das Bischof Manfred Bruns mit Gebet und Begrüßungsworten begann. Er erinnerte unter anderem an das Jahresmotto für 2019: Reich in Christus. Gelegentlich könne es wie bei der bibelerwähnten Witwe zu Sarepta zu Dürreperioden und Mangel kommen (1. Könige 17), doch der Herr wisse stets zu segnen und seinen bleibenden Reichtum zu schenken.
Die erste Stunde des Treffens nutzen die Senioren zu Gesprächen und zum Genuss von Kaffee, belegten Brötchen und Kuchen. Hintergrundmusik dazu spielte Björn Hillebrand am Klavier.
Vor einem Jahr hatten die Dortmunder Senioren mit der Sammlung eines Geldbetrages einen kleinen Mosaikstein zum Gelingen des Internationalen Jugendtages (IJT2019) in Düsseldorf beigetragen. Nun berichtete Bischof Bruns von einigen Höhepunkten des Großereignisses und zeigte dazu eine Reihe von Bildern. Herausragend seien die Veranstaltungen in der Arena gewesen: die Eröffnungsfeier, die Aufführung des Pop-Oratoriums, die Präsentation der Show „#HereThereEverywhere“ und nicht zuletzt der Gottesdienst des Stammapostels am Sonntagmorgen.
Aber auch kleinere der etwa 300 Programmpunkte hätten zum Nachdenken und zur Freude geführt: „Mit meiner Frau betrat ich einen Raum, den Jugendliche aus Berlin „Himmelreich“ genannt hatten. Dort hatten sie an einer Wand eine Fülle von Vornamen angebracht. Die Namen Bärbel und Manfred waren auch dabei. Somit sollte jedem bewusst werden: Dein Name ist im Himmel angeschrieben“, so Bischof Bruns.
Aus Sicherheitsgründen gab es für den Gang der etwa 30.000 Teilnehmer zur Arena vier farblich gekennzeichnete Routen, wobei die „grüne Route“ sehr viel länger als die anderen war. Um das deutlich zu illustrieren, erschienen in den sozialen Medien humorvolle Darstellungen wie beispielsweise ein normaler den anderen drei Routen zugeordneter schwarzer Schuh und daneben ein zerschlissener Schuh von den „Pilgern der grünen Route“!
Marlene Kramer, eine jugendliche Teilnehmerin des IJT2019, schilderte den Senioren ihre persönlichen Eindrücke und betonte, dass sie die Fülle der Angebote begeistert habe. Das Erleben des Jugendtags sei für sie „ein Stück Himmel auf Erden“ gewesen. Sie lobte die große Hilfsbereitschaft der Jugendlichen untereinander und die gelungene Organisation. Auch wenn man mal eine Stunde bei der Essensausgabe anstehen musste, habe das nicht die großartige Stimmung getrübt.
Ein weiterer Vortrag beleuchtete viele Aspekte der Mission: Bezirksapostel i.R. Armin Brinkmann referierte zum Thema „Von Christus bis heute – Mission im Wandel“. Er sprach im ersten Teil über die Missionstätigkeit von Jesus Christus und die seiner Apostel in der Frühzeit des Christentums, insbesondere erläuterte er die Arbeit des Apostels Paulus.
Im zweiten Teil des Vortrags stand die Entwicklung der apostolischen Kirchen im Fokus: „Eine strukturierte Missionstätigkeit hat erst in der Zeit des Stammapostels Hans Urwyler begonnen“, stellte der Bezirksapostel i.R. fest. Namentlich Bezirksapostel Michael Kraus und seine Mitstreiter seien weltweit tätig gewesen und haben zuletzt in 75 Ländern Gemeinden betreut. Dem Apostelbezirk Nordrhein-Westfalen seien unter anderem Länder mit der Landessprache Portugiesisch zur Gründung von Gemeinden anvertraut worden. Darum sei er selbst auch oft in den Ländern Portugal, Angola, Brasilien, Sao Tomé und Principé, sowie in Ost-Timor unterwegs gewesen.
Während des Vortrags über die Mission traf überraschend der seit dem 30. Juni für den Bezirk Dortmund zuständige Apostel Thorsten Zisowski ein. Bezirksapostel i.R. Brinkmann unterbrach seine Ausführungen und wies auf die Ankunft des Apostel hin, den die Senioren mit kräftigem Applaus begrüßten.
Im Programm ging es weiter mit einigen vom Bezirks-Seniorenchor gesungenen Liedern, dirigiert von Hirte i.R. Günter Becker und am Klavier begleitet von Rainer Korthals.
Kurz vor dem Ende des Treffens wandte sich Apostel Zisowski an die Senioren und stellte fest, dass mit den Anwesenden „geballte Glaubenserfahrungen“ im Saal vorhanden seien. Er dankte für die freundliche Begrüßung und zeigte sich erfreut darüber, dass er überall im Kreis der Glaubensgeschwister mit Wohlwollen aufgenommen worden sei.
Es sei schön, sich in diesem Beisammensein gleich an 300 Anwesende richten zu können, wichtig sei ihm aber auch, mit dem Einzelnen zu sprechen. In diesem Zusammenhang sei Jesus Christus Vorbild, der beispielsweise bei Zachäus eingekehrt sei oder den Hirten nannte, der sich insbesondere um das eine Schaf gekümmert habe, das sich von der Herde entfernt hatte.
Nach dem Gebet des Apostels sangen alle zum Ausklang das Lied „Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen“.
© Gruppe Senioren West