Dortmund. 350 Seniorinnen und Senioren der drei Dortmunder Bezirke trafen sich am Dienstag, 29. September 2015, im großen Saal des Dietrich-Keuning-Hauses, der noch wenige Tage zuvor als Notunterkunft für Flüchtlinge genutzt worden war. Die Senioren erlebten ein abwechslungsreiches Programm und nutzen das Zusammensein für viele Gespräche in angenehmer Atmosphäre.
Hirte Helmut Neumann, der Bezirks-Seniorenbeauftrage für die Dortmunder Bezirke, begrüßte die Teilnehmer, die an langen Tischreihen Platz genommen hatten. Nach dem Gebet wies der Bezirksälteste Ulrich Hedtfeld (Bezirk Dortmund-Ost) darauf hin, dass der Saal, in dem sich nun die Senioren treffen, vor wenigen Tagen noch als Notunterkunft und Durchgangsstation für Flüchtlinge gedient habe. Im übertragenen Sinn könnten auch Gotteskinder die Erde als eine „Durchgangsstation“ bezeichnen. In dem Lied „Ich bin ein Gast auf Erden“ werde dies nachdrücklich so beschrieben mit der Bekräftigung „Ich will ein Gast auch bleiben …“.
Heiteres und Nachdenkliches
In der folgenden Stunde wurden die Senioren von vielen fleißigen Helfern mit reichlich vorhandenen belegten Brötchen, Kuchenstücken und Kaffee bedient und konnten dabei mit ihren Nachbarn Gedanken austauschen. Für die Hintergrundmusik sorgte Detlef Büttner am Flügel mit beschwingten Klavierstücken.
Das weitere vielseitige Programm moderierte Hirte Neumann und stellte zunächst Bärbel Wagenplast und Hetty Blank vor, die Heiteres und Nachdenkliches zum Thema „Was ist Glück?“ vortrugen.
Musik und Sketch
Danach stand die Musik im Mittelpunkt: Annette und Hertwig Elsler musizierten mit Fagott und Klavier die Lieder „Mit dem Herrn fang alles an“ und „Nur so wie du“.
Für viel Heiterkeit sorgte der Sketch „Im Reisebüro“, den Gerda Beitz und Bärbel Wagenplatz mit großem Engagement vortrugen.
Impressionen aus Ostsibirien
Anschließend sprach Priester i.R. Wolfhard Polkehn, das für die Dortmunder Bezirke zuständige Mitglied des Seniorengremiums der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen. Er überbrachte herzliche Grüße des Apostels Wilhelm Hoyer, der leider verhindert war, am Dortmunder Seniorentreffen teilzunehmen. Zudem las er die Betrachtung „Das Leben geht rund“, die erstaunliche Vergleiche einer Kugelschreibermine mit dem Leben als Christ zum Inhalt hat.
In einem Lichtbildervortrag mit eindrucksvollen Fotos schilderte Hirte Neumann seine Eindrücke aus der Missionstätigkeit in Ostsibirien, einem Land mit vielen Extremen. So können zwischen den Jahreszeiten mehr als 100 Grad Celsius Temperaturunterschied liegen: Im Winter unter minus 70 Grad und im Sommer über plus 30 Grad Celsius!
Lieder und Dank
Danach sang der Dortmunder Seniorenchor unter der Leitung von Günter Becker das „Lied der Freiheit“ („Gefangenenchor“) aus der Oper „Nabucco“ von Giuseppe Verdi und das Volkslied „Bunt sind schon die Wälder“.
Vor dem Schlussgebet des Bezirksevangelisten Bernd Treder dankte Hirte Neumann allen Helferinnen und Helfern, sowie den Mitwirkenden, die für ein gutes Gelingen der Veranstaltung gesorgt hatten und dafür herzlichen Applaus erhielten. Abschließend sangen alle Anwesenden das Lied „Der Herr ist mein Licht“.
© Gruppe Senioren West