Dortmund. Das Seniorengremium der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen tagte unter der Leitung von Apostel Walter Schorr am Dienstag, 8. März 2016, in einem Sitzungsraum der Verwaltung in Dortmund. Die Tagungsordnung umfasste neben einem einleitenden geistlichen Teil die Besprechung aktueller Themen im Rahmen der Seniorenbetreuung in der Gebietskirche.
Apostel Schorr äußerte einleitend einige Gedanken zum Thema Bethesda: „Jesus Christus suchte diesen Ort auf, um sich den dort lebenden Menschen zuzuwenden. (Johannes 5,1-9) Dabei traf er auf einen Mann, der seit 38 Jahren dort lebte und es aufgrund seiner Lähmung nie geschafft hatte, die heilende Wirkung des Wassers zu erfahren. Er war also trotz räumlicher Nähe ganz weit weg von der Möglichkeit, geheilt zu werden. Nach Jesu Frage: „Willst du gesund werden?“ antwortete der Kranke: „Ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser sich bewegt.“ In seinem Herzen war wohl das Empfinden: Ich zähle gar nicht! Niemand kümmert sich um mich! Doch weil sich Jesus ihm persönlich zuwandte, war er dem Gottessohn ganz nahe und erlebte seine Heilung.“ – Ähnliches mag vergleichsweise im Kreise der Geschwister vorkommen, wenn jemand aus unterschiedlichen Gründen keine Kontakte in der Gemeinde finde. Von der Betreuung dürfe jedoch niemand ausgeschlossen werden, weil er möglicherweise „andersartig“ sei, so der Apostel.
Siegen mit Christus
Ausgehend von Gedanken des Stammapostels Schneider nannte Apostel Schorr einige Aspekte in Bezug auf das Jahresmotto 2016 „Siegen mit Christus“:
„Der Sieg über den Ärger des Alltags. Es gibt viele Kleinigkeiten, die Ärger verursachen können, manchmal sind es kleine Zwistigkeiten, die beispielsweise Ärger zwischen Ehepartnern auslösen. Darüber wollen wir mit Christus siegen.
Der Sieg über die eigene Bequemlichkeit. Es mag mitunter anstrengend sein, sich um den Nächsten zu kümmern. Aus Jesu Gleichnis vom barmherzigen Samariter können wir lernen, dass es segensreich ist, nicht in Bequemlichkeit vorbeizugehen, sondern an den Sorgen und am Leid anderer Anteil zu nehmen, auch wenn es Kraft, Zeit und Geld kostet. Es lohnt sich, mit Christus über die eigene Bequemlichkeit zu siegen.
Der Sieg über die Versuchung der Resignation. Es kann in gewissen Situationen der Gedanke aufkommen: Warum soll ich noch beten? Es ändert sich ja doch nichts! – Das sind Anzeichen von Resignation. Achten wir darauf, dass aus unseren Wünschen nicht Forderungen Gott gegenüber werden! Jesus sagte ausdrücklich: Bittet, so wird euch gegeben. Mit Christus können Siege über die Versuchung der Resignation errungen werden.
Der Sieg über unsere Vorurteile. Wir machen uns unglaubwürdig, wenn wir betend für gewisse Entschlafe eintreten, aber voller Vorurteile bei Lebenden in vergleichbarer Situation nachtragend und unversöhnlich wären. Mit Christus können wir über unsere Vorurteile siegen.“
Einige Punkte der Tagesordnung
Ein Thema war die Bestellung von Gemeinde-Seniorenbeauftragten. Dazu ist im Handbuch für die Seniorenbetreuung festgelegt, dass „der Gemeinde-Seniorenbeauftragte (GSB) von dem Vorsteher im Einvernehmen mit dem zuständigen Bezirksvorsteher und dem/der Bezirksseniorenbeauftragten (BSB) bestellt wird." Diese offizielle Beauftragung eines Gemeinde-Seniorenbeauftragten sei zu gebührend beachten, um der Bedeutung seiner Aufgabenstellung gerecht zu werden, betonte Apostel Schorr.
Des Weiteren ging es um die Aufführung von Sketchen und Vorträgen bei Veranstaltungen für die Senioren: Grundsätzlich sind dafür die Bezirks-Seniorenbeauftragten verantwortlich. Dabei sind stets die Urheber- und Aufführungsrechte zu beachten.
Vorstellung der neuen Webseite „Senioren aktuell“ und Betreuung des "GlaubensGartens"
Die Gremiumsmitglieder erhielten einen Einblick in die seit Januar 2016 neugestaltete Webseite „Senioren aktuell“, vor allem in die Struktur und die Gestaltung der Unterseiten des Webauftritts. Die Gremiumsmitglieder wurden gebeten, mit dafür zu sorgen, dass der Redaktion zeitnah Texte und Fotos von Veranstaltungen zukommen, um die Webseite aktuell zu halten.
Ein Thema der Sitzung war auch der geplante „GlaubensGarten“ während der Landesgartenschau 2017 in Bad Lippspringe. Die Neuapostolische Kirche wird sich daran mit ehrenamtlichen Helfern beteiligen, wozu auch die Senioren eingeladen sind.
15. März 2016
Text:
Heinz Helmut Bussemas
Fotos:
Frank Schuldt
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